1.Etappe: St. Jean de Luz - Ezterentzubi
Start mit Daniel Wälchli (VC-Allschwil) in St. Jean de Luz:
Zum Einrollen ist die erste Etappe mit 80km und 1500hm bewusst nicht zu lang. Der "Col Saint Ignace" ist gerade mal ca. 150m.ü.M., der "Puerto Otxondo" und "Col d'Ispéguy" ca 600m.ü.M.
Und auch die Gemütlichkeit kommt nicht zu kurz:

2.Etappe: Ezterentzubi - Oloron Sainte-Marie
Start in Esterençuby:
Eine strenge Tour mit 3 Pässen: Col de Arthaburu - Col de Bagargui und Col de Suscousse; ca 110km und 3000hm.
Col d’Arthaburu ist einer dieser fiesen knallharten Pässe in weiter karger Berglandschaft, die es im französischen Baskenland in Hülle und Fülle gibt. Die Paßhöhe liegt nicht weit weg von der Grenze zu Spanien, direkt neben dem namensspendenden Pic Arthaburu (1156 m). Im Grunde genommen verbindet die Straße über den Paß nicht zwei Täler miteinander, vielmehr gelangt man auf ihr von Estérençuby ins Herz der baskischen Pyrenäen im spanisch-französischen Grenzgebiet. Die umliegenden Berge erheben sich in dieser Region nur bis etwa 1700 m Höhe, dennoch sind die Hänge steil und von lauter schmalen Tälern durchzogen – ein ungastliches Terrain für den Pässefahrer.
Der Col de Bagargui (1327 m) ist ein sehr kleiner Pass ca. 30 Straßenkilometer südwestlich von St. Jean-Pied-de-Port im baskischen Teil Frankreichs. Die umliegenden Berge erheben sich in dieser Region nur bis etwa 1700 m Höhe, dennoch sind die Hänge steil und von lauter schmalen Tälern durchzogen – ein ungastliches Terrain für den Pässefahrer.

Der Col de Suscousse (1215 m) verbindet Larrau mit Oloron-Sainte-Marie. In der Nähe des Col de Suscousse befindet sich auch der Col du Soudet und der Col de la Pierre Saint-Martin (Richtung Spanien)
Oloron Sainte-Marie:
3.Etappe: Oloron Sainte-Marie - Luz Saint Sauveur
Start in Oloron Sainte-Marie:

Wieder fahren wir 3 Pässe: Col de Marie-Blanque - Col d'Aubisque - Col de Soulor; auch ca 110km mit rund 2700hm
Über den Col de Marie-Blanque führt ein asphaltierter Waldweg, der das Vallée d’Aspe mit dem Vallée d’Ossau verbindet.
Der Col d’Aubisque bildet zusammen mit dem Tourmalet, dem Aspin und dem Peyresourde die heilige Vierfaltigkeit der französischen Pyrenäenpässe. Ihr gesalbter Status hat zum einen mit ihrer Lage zu tun, reihen sie sich doch im zentralen Teil der Pyrenäen auf wie Perlen an einer Schnur. Zum anderen, und das ist gewiß der wichtigere Faktor, trägt ihre beinahe jährlich vorkommende Einbeziehung in die Etappenplanung der Tour de France ungemein zu ihrer Bekanntheit bei.
Leider war das Wetter "trotz Sommer" eher regnerisch und kühl: Mein Garmin zeigte 7 Grad an..!

Der Col de Soulor schliesst von Westen direkt an den
Col d’Aubisque an. Es ist eigentlich "nur" eine kleine Überfahrt, aber mega schön. Zum Glück hatte der Regen aufgehört, ...aber leider hatte es auch hier viele Wolken:

4.Etappe: Luz Saint Sauveur - Bagnière-de-Luchon
Col du Tourmalet - Col d'Aspin - Col de Peyresourde, "der Klassiker" der Tour de France, ein Highlight unserer Tour steht uns bevor:
Wir starten bei Nebel und ca. 13 Grad in Luz St Sauveur:

Zum Glück lockert sich der Nebel während der Auffahrt und oben ist schönster Sonnenschein:
Der Col du Tourmalet, ein langer und mit 2115 m ein hoher Pyrenäenpass. Nur der andorranische Port d'Envalira (2407 m) ist höher!
Aussicht vom Pass nach Osten:

Nun steht uns eine mega Abfahrt nach Argeles-Gazost bevor. Leider kommen wir wieder in Nebel, welcher sich auch am folgenden Col d'Aspin nicht auflöst:

Eine kalte Abfahrt führt uns hinab zu dem wunderschönen Örtchen Arreau.

Nach einem "Cola + Sandwich Lunch" steht noch der 3. Pass an, der Col de Peyresourde. Zum Glück wird es wärmer, die starke Süd-Sonne kommt durch die Nebelschwaden und wir kommen beide plötzlich ins Schwitzen. Oben am Pass angekommen sind wir natürlich glücklich und stolz:

Aussicht vom Pass (Col de Peyresourde) Richtung Bagnière-de-Luchon:

In Bagnères-de-Luchon haben wir ein gemütliches Appartement gemietet.
Blick Appartement auf das schöne Berg Dörflein:

Erst gibt es ein reichhaltiges z'vieri:
Und dann folgt ein Ruhetag...
5.Etappe: Bagnière-de-Luchon - Seix
Der Ruhetag war nötig, heute waren es 4 Pässe.. ?: Col de Portillon - Col de Menté - Col de Portet d'Aspet - Col de la Core. Die Strecke war entsprechend anstrengend, 110km und rund 3000hm. Vor allem der Col de la Core fand ich sehr schön, die Aussicht von der Passhöhe war grandios, kaum zu glauben, dass der Pass "nur" knapp 1400m hoch ist. Der Sommer ist nun auch hier angekommen, wir hatten den ganzen Tag Sonnenschein. Es war trotzdem nicht zu heiss, oft ging ein frischer Wind von den Bergen.
Start in Bagnères-de-Luchon:
Kurz nach dem Dorf ging's schon los, die Auffahrt zum Col de Portillon;
Col de Portillon, Passhöhe:
Col de Menté:

Col de Portet d'Aspet:

Und schliesslich am Col de la Core mit wunderschöner Aussicht:
Ein gemütlicher Abend in Seix:
6.Etappe: Seix - Ax-les Thermes
Col d'Agnes und Port de Lers, 105km und 2200hm
Start in Seix:

Super schönes Wetter und extrem schönes Tal zum Col d'Agnes:
Auf der Passhöhe des Col d'Agnes:
Wunderschöne Überfahrt zum Port de Lers:
Tarascon sur Ariège:

Wieder super schöne Strasse mit wenig Verkehr von Tarascon sur Ariège via Cazenave-Serres-et-Allens - Caussou nach Ax-les Thermes. Der Sommer ist angekommen, am Nachmittag stieg die Temperatur erstmals auf über 30 Grad.
Gemütlicher Abend in Ax-les-Thermesmit Daniel...
Rundfahrt, Ax-les-Thermes
In Ax-les-Thermes haben wir 2 Nächte gebucht und wir entschieden uns für ne kleine Runde um Ax-les-Thermes: Rund 60km und 1600hm. 3 Pässe: Col du Chioula - Col des sept frères - Col du Pradel.
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir los, da die Temperaturen am Morgen noch angenehm waren.
Col du Chioula:

Col des sept frères:
Am Col du Pradel hatte ich Mühe, obwohl die Auffahrt schön war, irgendwie wollten die Beine und der Kopf "ausruhen":
Die Aussicht von der Passhöhe liess alles wieder aufleuchten:
7.Etappe: Ax-les Thermes - Mosset
Col de Pailhères - Col des Moulis - Col de Jau; 110km und ca 2900hm
Zwei Tage waren wir im "Domaine de la Vallée d'Ax":

und genossen die schöne Gegend:
- Rundfahrt Ax-les-Thermes
Start in Ax-les-Thermes um 8h:

Passfahrt zum Col de Pailhères:
Auf der Passhöhe des Col de Pailhères:
Talfahrt:

Col des Moulis:

Enges Strässlein und Baustelle auf der Talfahrt:

Nach einem gemütlichen Lunch ging es bei 30 Grad auf die Passfahrt zum Col de Jau:
Kleines Fragezeichen ?..?..?
Ein malerisches Dörflein im schönsten Licht; Mosset:
8.Etappe: Mosset - Argelès sur Mer
Wir sind verschwitzt und glücklich am Ziel; Argelès sur Mer:
Die letzte Etappe war 132km mit 3 Pässen; Col de Palomère - Col Xatard - Col de la Brousse, ...1900hm.
Nach einem sehr lustigen Abend mit Daniel, hervorragendem Essen und genügend (...eher zuviel) Wein starteten wir "trotzdem" früh morgens. Es war bereits warm, keine Frage, wir starteten "kurz-kurz" in Mosset:
Die Temperaturen stiegen schnell und wir schwitzten bereits am ersten Pass, dem Col de Palomère:
Der Col Xatard bekamen wir quasi geschenkt, es war eine kleinere Überfahrt vom Col de Palomère:

Nach dem Lunch kamen wir dann am Col de la Brousse richtig ins schwitzen! Ich glaube, ich habe Daniel noch nie so stark schwitzen gesehen..
Noch 500m bis zum letzten Pass:

Und dann haben wir es geschafft, der letzte Pass - von insgesamt 27 Pässen - Col de la Brousse:

Jetzt ging es nur noch Talwärts in die Hitze, nach Argelès sur Mer:
.........
Die Pyrenäendurchquerung war insgesamt 917 km und 21'780 hm, das sind im Schnitt pro 100km 2'375hm!
Ich bin sehr zufrieden, dankbar und glücklich, dass die ganze Reise so reibungslos und ohne Zwischenfälle abgelaufen ist.
Herzlichen Dank an Daniel Wälchli für die gemeinsame Tour, es war super toll und lustig mit Dir, ...und danke für's Warten oben an den Pässen... ?