Anfahrt:
Da die Strasse vor Wellington viel Verkehr hat, bin ich mit dem Bus gefahren, Napier – Wellington ca. 4 Std. Über das Zentrum war ich sehr erstaunt, warum man hier so hohe Häuser bauen darf, kann mir eigentlich niemand erklären, …die Region ist extrem Erdbeben gefährdet.
Wikipedia: Das Wairarapa-Erdbeben von 1855, das den Boden der Stadt zur Rimutaka Range hin ansteigend um bis zu 6,4 m anhob, erzeugte einen bis zu 10 m hohen Tsunami und gilt mit einer Stärke von 8,2 WM als das stärkste Erdbeben in Neuseeland an Land seit der Erdbebenaufzeichnungen.
Weiter ging es mit der Fähre nach Picton. Leider war es sehr wolkig, später dunkel, so konnte ich die “offenbar extrem schöne Überfahrt” nicht geniessen.
N·S·I; New Zealand South Island
Route:
Picton – Nelson – Westport – Greymouth – Haast – Haastpass – Wanaka – Cardronatal – Queenstown – (Glenorchy) – Invercargill – Alexandra – Lindispass – Omarama – Mount Cook Village – Burkes Pass – Geraldine – Windwhistle – Christchurch: Ca. 2000km

*.gpx: New Zealand South Island
*.kml: New Zealand South Island
1. Tag, Picton – Nelson, 110km, 1150hm Viel Gegenwind und feucht warme 30 Grad ?
2.Tag, Nelson – Murchison, 120km, 1150hm
Einmal kein Gegenwind, dafür beginnt es zu regnen. Die Mittagspause war unmöglich, die Mücken liessen eigentlich keinen Halt zu. Mega glücklich am Campingplatz angekommen, so froh über ein gemütliches “Cabinchen” ?
3. Tag, Murchison – Westport, 105km, 780hm
Die Strassen werden kleiner, zum Glück hier weniger Trucks…
Alle kennen und lieben es, das Essen nach einer Velotour; ein 3 Gang Menü, diesmal mit Ausblick zur Tasmanischen Seeküste
Anschliessender Spaziergang (mit Velo) am Meerufer:
Ruhiger Camping in Westport und schönes, gemütliches Restaurant in der Nähe liessen den Ruhetag schnell vorüber gehen.
4.Tag, Westport – Greymouth, 107km, 1150hm
Und los ging’s… Die erste Strecke führt hügelig meist im Wald Richtung Süden…
Lunch in einem urtümlichen Restaurant:
Ein wunderschöner Abschnitt am Meer Richtung Greymouth
5. Tag, Greymouth – Harihari, 108km 620hm
Gegenwind und später Regen dazu lassen die Motivation sinken, …da gibt’s nur “in die Pedale und durch” ?
6.Tag, Harihari – Fox Glacier, 87km, 1070hm
Am Morgen zum Glück sonnig, aber kühl bei ca. 8 Grad Lustiger Z’nüni Kaffee…
Hier fühlt man sich wie zu Hause, die Süd-Alpen..
Aber schon kehrt wieder das Wetter:
7. Tag, Fox Glacier – Haast, 123km, 810hm
Der Wind kommt hier “fast immer” von West, …seit etwas mehr als einer Woche von “Südwest”, …meine Richtung ?? Trotzdem habe ich Glück, habe “relativ” wenig Regen und die nächsten 3 Tage soll das Wetter gut sein. Das ist keine Selbstverständlichkeit, die jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 4’000 – 10’000mm pro Jahr! Im Vergleich, in der Schweiz fällt ca. 1’000mm, in Schottland 3’000mm Regen pro Jahr. Eine äusserst vielseitige Landschaft führt mich an den westlichsten Punkt meiner Reise, Haast. Noch nie hatte ich solche Vogelklänge gehört, tönt manchmal wirklich wie künstliches Pfeifen, Zirpen und Krächzen eines Synthesizer.
8.Tag, Haast – Haastpass – Makarora; 80km, 930hm

Haast – Haastpass, …die Bilder sprechen
9. Tag, Makarora – Wanaka; 65km,700hm

10. Tag, Wanaka – Queenstown; 75km, 1060hm

Auf dem Camping in Wanaka treffe ich Linda, gemeinsam fahren wir durch das wunderschöne Cardrona Tal nach Queenstown.
Queenstown ist so etwas wie St. Moritz in der Schweiz. Jeder kennt es, bietet diverse Outdoor-Aktivitäten, aber mit ca. 12’000 Einwohner eigentlich klein. Die Australier lieben es, sie flüchten vor der Hitze und geniessen hier – wie alle – die frische Luft, die herrliche Landschaft und die Berge:
Aus dem Ruhetag wurde nichts. Die Wanderung zum Ben Lomond war wieder so beeindruckend, schlussendlich war ich dann doch ganz oben, 1748m.ü.M. Die Wanderung dauerte insgesamt ca. 6 Std., mit über 1000hm Steigung.
11. Tag, Queenstown – Glenorchy – Queenstown; 93km, 1500hm
“Gateway to paradise” ??
12. Tag, Queenstown – Lumsden; 110km, 770hm
Letzter Abend in Queenstown, “Pinewood Lodge“:
Blick zurück zum “Ben Lomond“:
Weiter geht es dem See entlang…
Und weiter…, …, Jede/r weiss es, und trotzdem immer wieder schön, die unendlich vielen Schafe…
13. Tag, Lumsden – Invercargill; 83km, 180hm
Es hat fast die ganze Nacht geregnet, Zelt einpacken, etc., und Start bei Regen…
Nicht soo schlimm, ich geniesse die besondere Stimmung…
Bin trotzdem froh am südlichsten Ort Invercargill angekommen zu sein.
Kleine Impression, was Neuseeländer auch lieben…
Das können auch extrem laute Motorboote, oder alte, durstige Amischlitten sein!
14. Tag, Invercargill – Tananui; 100km, 530hm
So schön, Südwest Wind…
15. Tag, Tananui – Alexandra; 103km, 1120hm
Der Wind hat gedreht, heute Nord Wind, …nochmals 100km voll Gegenwind 🙁
“NZ roads are different, allow extra time” ??? Typisch New Zealand, voller Gegensätze und Widersprüche..
Der Hinweis, “speed is lethal” –> “Hohes Tempo ist tödlich”, kommt bei mir speziell an, …die Trucks rasen mit bis Tempo 100 an mir vorbei.
16. Tag, Alexandra – Cromwell; 31km, 250hm
Extremer, böenartiger Nordwind (…fahre nach Norden) und die Verhältnisse auf den Strassen machen das Velofahren mühsam und gefährlich, siehe Blog: Invercargill – Aalexandra
Die Gegend ist sehr schön!
Der besagte Wind veranlasst mich in Cromwell Pause zu machen, ein gemütliches Kabinchen habe ich allemal gefunden:
17. Tag, Cromwell – Lindis Pass – Omaroma; 110km, 1010hm
Wenig Wind und gutes Wetter stimmt mich zuversichtlich für die bevorstehende Tour:
Am Lindis Pass:
Kurz vor Omarama bekomme ich einen Einblick in den nächsten Tag, …ganz weit hinten sind Schneeberge..!
18. Tag, Omaroma – Mount Cook; 120km, 750hm
Ein mega schöner Tag mit super Wetter:
19. Tag,Mount Cook – Lake Tekapo 82km, 730hm
Der erste Abschnitt geht wieder den gleichen Weg zurück bis Pukaki. Erst ist es wolkig, bald kommen mega schöne Stimmungen auf, Wolken, Wasser und Sonne:
20. Tag, Lake Tekapo – Geraldine; 90km, 520hm
Der Burkes Pass hat von Westen sehr wenig Steigung. Nach der Passhöhe geht’s mit Flügel durchs Tal nach Fairlie. Nach Fairlie habe ich schon wieder meist Gegenwind ? …bin trotzdem schnell, geht runter ins Tal nach Geraldine.
In Geraldine bin ich wieder auf einem “Top 10 Camping“. Die “Top 10 Camping” in NZ sind sehr beliebt. Sehr sauber, gut ausgestattete Dusche, WC, Küchen, etc.
21. Tag, Geraldine – Gunyah Country Estste; 100km, 730hm
Der Gegenwind war extremer denn je. Musste die Fahrt beinahe abbrechen, hab’s dann doch durchgezogen:
Fahrrad schieben, …im Flachen!! war die einzige Lösung.
Im Hotel Gunyah Country Estate lasse ich mich verwöhnen:
Der Apéro hier:
Bibliothek:
Speisesaal, inkl. persönliches, mit meinem Namen versehenes Menü:
Das war wirklich ein extremer Tag! Erst dieser Wind, dann diese gehobene Unterkunft.
22. Tag, Gunyah Country Estate – Christchurch; 72km, 65hm
Ende der Tour N·S·I (NewZealand South Island). Nach ca. 2100km und 17’000hm ist das Ziel Christchurch erreicht. Ich bin überaus dankbar und glücklich über die vielen eindrücklichen Erlebnisse und die überaus gastfreundlichen Leute hier in NZ.